Wegen anhaltender Leere im Gehirn hier eine Abschrift aus „Anleitung zur Gesundheitspflege auf Kauffahrteischiffen“ von 1906:
Äußerlich wahrnehmbare, allgemeine Zeichen einer für den Schiffsdienst geeigneten Körperbeschaffenheit sind: feste, elastische Haut, starker Nacken, breite Schultern, eine normal gebaute Brust, wohlgeformter Rücken, starke Knochen, kräftig entwickelte Muskeln, gelenkige Arme und Hände, gesunde Füße.
Hingegen lassen folgende Kennzeichen auf nicht genügende Widerstandsfähigkeit des Körpers schliessen: blasse oder welke Haut, namentlich blasse Lippen, eingesunkene Augen, geschwüriges Zahnfleisch, langer schmaler Brustkorb, eingesunkene obere Schlüsselbeingruben, herabhängende Schultern, auffallend hohler Rücken, abstehende Schulterblätter, dürftig entwickelte Muskeln und Gliedmassen.
Keine Ahnung, ob ich geeignet wäre für so ein K..schiff, ist auch egal, ich habe Urlaub, das Wetter ist H..Urlaub geeignet und soll noch lange so andauern (mind. 2 Wochen!). Sollt ihr doch alle schwitzen in euren Arbeitshöhlen oder mit euren leeren Gehirnen verstaubte Seemannsliteratur rezitieren – ich bevorzuge ein kühles Weizenbier, ein schattiges Plätzchen und ein abendliches Bad in der warmen Ostsee – morgen kann es auch schon die Nordsee sein. Sand auf meiner Haut, Salz auf meinen Lippen, die beste Ehefrau von allen auf der Liege neben mir am Strand. Was kann es Schöneres geben?
Aber in 2 Wochen und 1 Tag schon werde ich auch wieder dort arbeiten, wo andere Urlaub machen – und vielleicht die Leere im Kopf mit einem kühlen Guinness bekämpfen – wie wärs?
Schön von dir zu hören, knackende Nase. Wegen weiter anhaltender Leere im Gehirn kann ich nicht ausführlich auf deinen Kommentar eingehen. Mir fällt nur auf, dass sich „Sand auf meiner Haut, Salz auf meinen Lippen“ auf ein hocherotisches Buch bezieht. Spielt da der Herr Freud eine Rolle?