Kosmopoliten

Ich war dabei, als sich Leute beim Essen über ihre Reisen unterhielten. Bevor es zu spät ist, versuche ich das Gehörte stichwortartig zu memorieren. Die Schnipsel sind allerdings alle von einer Person innerhalb von fünf Minuten abgesondert worden:

Ich bin mindenstens dreimal den Alpen-Höhenweg gegangen

Im Sommer bleiben wir jetzt hier, segeln und so, und im November gehts dann das erste Mal los

Die Kapverdischen Inseln, einfach Klasse. Das nächste Mal werden wir aber bei der Hotelbuchung anders vorgehen

Norwegen ist sauteuer. Für das Geld kann man eine luxuriöse Amerikareise machen

Früher sind wir ja zum Skilaufen oft in die Schweiz gefahren. Aber seit sie da Verkehrszeichen auf die Pisten gestellt haben, ist mir die Lust vergangen

Einmal sind wir mit Kurzskiern drei Tage lang den Piz Buin raufgegangen und dann einen Tag lang abgefahren, großartig

Vielleicht fang ich mal wieder mit dem Langlauf an

In den Dolomiten bin ich schon oft gewesen, die Drei Zinnen, Pustertal usw.

Sankt Anton war früher echt günstig, heute ist das anders

Mehr fällt mir jetzt nicht ein.

15 Gedanken zu „Kosmopoliten“

  1. Die Liste meiner Vorurteile und Abneigungen ist halt sehr lang.

    Der Reisetyp sieht übrigens wie ein Versicherungsvertreter aus…
    Offenbar kenne ich nur Leute, die unaustehlich sind. Seltsam.

  2. Wenn Du schon klugsch…t, dann richtig:

    Als Metropolit (vom griechischen μητροπολίτης) bezeichnete man in den Ostkirchen ursprünglich den Bischof einer römischen Provinzhauptstadt (Metropole). Heute ist der Metropolit der Leiter einer unabhängigen Landeskirche, der jedoch viel häufiger als Patriarch bezeichnet wird. In Griechenland ist Metropolit zu dem Titel des Erzbischofs äquivalent.

  3. Das ist Internet, wie ich es liebe! Da fängt man mit „dem Kosmopoliten“ an (Plural: Die Kosmopoliten), weil ein gewisser schlipstragender Kollege nicht nur eine Miele-Küche hat, sondern auch noch um die Welt jettet und gerne darüber redet!

    Da meint dann ein anderer Weltbürger aus NY, dass es sich eigentlich um ein Gesöff handelt, bei dem Cosmopolitan.

    Und nun kommt Uwe und stellt alles klar. Wir wissen nun, dank Uwe, dass der Kollege mit der Miele-Küche Erzbischof ist.

    Das ist neu!

    Uwe, wir danken Dir!

  4. Aber seit sie da Verkehrszeichen auf die Pisten gestellt haben, ist mir die Lust vergangen

    Weiß eigentlich der besagte Erzähler, mit welchen Zweideutigkeiten er die Luft schwängert?

  5. Und nun kommt Uwe und stellt alles klar. Wir wissen nun, dank Uwe, dass der Kollege mit der Miele-Küche Erzbischof ist.

    Ich glaube, Du leidest an Schizophrenie.

  6. Da liegst Du aber völlig daneben, Uwe! Habe ich vielleicht behauptet, ich wäre Napoleon oder der Bundeskanzler? Keineswegs, Uwe! Wir müssen leider annehmen, Uwe, dass Du den Begriff der Schizophrenie falsch einsetzt. Bleib bei deinen Leisten, Schuster!

  7. Ich bin kein Schuster, Gerd, ich bin Dein Kollege, schon vergessen? Andere Realität, Gerd. Schalte mal wieder um, wenn es Deine Synapsen zulassen.

  8. Wir müssen leider annehmen, Uwe, dass Du den Begriff der Schizophrenie falsch einsetzt.

    Wer ist WIR? Du und Dein Alter Ego?

    Ich zitiere:
    Al|ter E|go [auch: – ‚] das; – – : 1. sehr enger, vertrauter Freund. 2. der abgespaltene seelische Bereich bei Personen mit Bewusstseinsspaltung. 3. (bei C. G. Jung) Anima (2) bzw. Animus (1; als Begriffe für die im Unterbewussten vorhandenen Züge des anderen Geschlechts). 4. Es (Begriff für das Triebhafte bei Freud). 5. ein Tier od. eine Pflanze, mit denen, nach dem Glauben vieler Naturvölker, eine Person eine besonders enge Lebens- u. Schicksalsgemeinschaft hat.

  9. Ist ja gut Uwe. Ich muss mich leider im Moment mit dem auseinandersetzten, was meine Mutter so veranstaltet. Da könnte alles, was Du da so recherchiert hast, eine Rolle spielen. Aber nix Genaues weiß man nicht.

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