Aus dem Leben eines Wüstenflohs…

Gigantic desert fleas live in the hottest areas of the Bin es Sha, the southwestern sand desert of Goblugin. During the day they frequently bury themselves deep in the sand and at twilight they become very active, using their enormous takeoff legs to cover great distances.

Wenn der Wüstenfloh auf sich allein gestellt ist, hat er Probleme:

Ein Wüstenfloh ist am Verhungern
sechs Gänse hungrig ihn umlungern
derweil der Wüstenfloh im Sand
verliert vor Hunger den Verstand

Später ist er dann verblichen:

Der Wüstenfloh

Der Wüstenfloh im Wüstensand
blickt unverwandt zum Himmelsrand.
Kein Wanderer, kein Reiter!
Der Wüstenfloh übt sich im Sprung,
er federt hoch. Das hält ihn jung,
auch sieht er etwas weiter.

Der Wüstenfloh hört jeden Schritt,
kriegt jeden Ritt von ferne mit.
Er hofft auf Karawanen.
Doch langsam wird der Boden heiß.
Der Wüstenfloh schlägt einen Kreis
und sehnt sich nach Schamanen.

Wenn einer käm’ mit Zauberspruch
und einem frischen Blutgeruch!
Das wäre jetzt die Rettung!
Der Floh sieht einen Wüstenspuk.
Es naht ein müder Sklavenzug
in schrecklicher Verkettung.

Nun hüpft er hoch und springt ins Licht –
doch findet er die Männer nicht
und landet auf zwei Knochen.
Er hockt auf bleichendem Gebein.
Enttäuschung macht den Floh ganz klein.
Er hungert schon seit Wochen.

Am Abend in der Dunkelheit
erscheint ein Scheich im weißen Kleid.
Man hört den Boden beben.
Der Wüstenfloh mit letzter Kraft
hat einen steilen Sprung geschafft.
Doch landet er daneben:
Er ist nicht mehr am Leben.

Ein Gedanke zu „Aus dem Leben eines Wüstenflohs…“

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