Ein verpfuschtes Leben

Mist!

Ein spektakulärer Stapellauf bei Lindenau in Kiel!

Alle reden davon.

Die Leute beim Mittagessen in der Kantine. In der Zeitung steht es. Und im Regionalprogramm wurde wahrscheinlich auch was gezeigt.

Und ich war wieder nicht dabei.

Noch nie in meinem Leben war ich bei einem Stapellauf dabei!

Immer wenn was los ist, bin ich nicht dabei, auch nicht damals, als die Mauer fiel.

Nur das Kriegsende hab ich miterlebt. Da war ich aber erst ein Jahr alt und kann mich an nix erinnern.

Schnüff!

PS: Als Papst Paul starb, aß ich eine Haxe in Südtirol

9 Gedanken zu „Ein verpfuschtes Leben“

  1. Als der derzeitige Papst verkündet wurde, saß ich im Fitnessstudio auf dem Strampelrad – mein Nachbar, mit dem ich über diese, eben über den Fernsehbildschirm zu erfahrene Nachricht hinwies, guckte mich verständnislos an.

    Bei der Hochzeit des dritten Sohns von Königin Elisabeth II kam ich zufällig in Windsor vorbei und habe mir drei Stunden mit schwerem Rucksack die Beine in den Bauch gestanden, um dann 10 Sekunden lang drei Kutschen vorbeifahren zu sehen.

  2. Ich entscheide mich, ohne zu hinterfragen, für agent absent. Das klingt sehr konspirativ. Außerdem muss ein abwesender Agent nicht so viel tun wie ein anwesender. Und Nichstun kommt mir prinzipiell sehr entgegen.

    So, was kommt nun auf mich zu?

  3. Zur Erinnerung hier noch einmal die ungefähre Dienstanweisung für alle Bazi-Agenten:

    1) Hauptsächlich hast du darauf zu achten, dass du selbst stets in guter Verfassung bleibst.
    2) Nach Möglichkeit ist der Agent allzeit bereit- wozu auch immer – und vermittelt zumindest einen ausgeschlafenen Eindruck.
    3) Ausnahme: der Mittagsschlaf ist heilig, unabhängig davon, wann und wo er stattfindet.
    4) Weiblichen Agenten der eigenen wie der Gegenseite sollten Wünsche nur dann abgeschlagen werden, wenn die Dame stresst oder nervt.
    5) Das eigene Nest darf nur dann vollgekotzt oder anderweitig beschmutzt werden, wenn der Dreck selbst wieder weggemacht wird.
    6) In unregelmäßigen Abständen ist dem Hauptquartier ein regelmäßiger Bericht zu erstatten (die sogenannte Lage). Die Anreisekosten zum HQ Terrassencafé Salmonella trägt der Agent.
    7) Jeder Agent sucht sich sein Tätigkeitsfeld selbst aus und ist für den Scheiß, den er gebaut hat, auch selbst verantwortlich.
    8) Sämtliche Vorgänge sind streng konspirativ.

  4. Ich hab ja zuerst gelesen „Als Papst Paul starb, aß ich eine HExe!“ Kannibalismus, hab ich mich da gefragt?
    Zum Glück: eine HAxe!

    Und als die Mauer fiel, war ich duschen und am anderen Tag auf ner Hochzeit, aber die sind längst wieder geschieden!
    Von daher…

  5. Nur für die Akten:

    Da haben Sie nix versäumt. Wie es da wirklich zugeht, siehe BaziND:

    Heinrich Lübke, 66, Bundespräsident, machte anläßlich des “Deutschland”-Stapellaufs auf der Werft Nobiskrug in Rendsburg Gäste und Werftleute unfreiwillig zu Zeugen einer Schäkerei mit seiner Ehefrau Wilhelmine, die kurz vorher die Tauf-Sektflasche geschleudert hatte. Lübke, der keine Ahnung hatte, daß die Lautsprecheranlage noch eingeschaltet war, bemerkte auf der Taufkanzel: “Jetzt siehst du, was du angerichtet hast, jetzt ist das arme Schiff ins Wasser gefallen.”
    (Der Spiegel, 16.11.1960)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.