Evolution falsch rum

Die Familie, bestehend aus Vater, Mutter, Sohn und Tochter, die an uns vorbei trottete, brachte uns zum Schweigen.

Wir sahen uns an, sagten nichts und schüttelten nur mit dem Kopf, nachdem sie an uns vorbei gezogen waren.

Nicht nur die Eltern, auch die Kinder hatten einen zwar friedlichen, aber stumpfsinnigen Gesichtsausdruck. Sie gingen auch nicht nebeneinander, sondern irgendwie jeder für sich, die ganze Zeit die wir sie sahen, ohne miteinander zu reden.

Der Gang war bei allen irgendwie trippelnd, ohne zielbewusstes Ausschreiten. Die sehr korpulente Mutter kam nur mühsam vorwärts.

Es war ganz offensichtlich ein Familie.

Kpt. R. meldet sich

Liebe Wüstenflöhe!

Hier mal wieder ein Gruß aus Jinhae! – Am Freitag habe ich einen Tagesausflug nach Fukuoka in Japan gemacht, in der Hoffnung, dort Conny anzutreffen. War wohl zur falschen Zeit am falschen Ort – keine Spur von ihr, niemand hatte sie auch nur gesehen! – Der wahre Grund: Ich musste Korea kurz verlassen und wieder neu einreisen, weil meine Aufenthalsberechtigung nur bis zum 8. Mai galt. Nun darf ich wieder weitere drei Monate im Lande bleiben, was ich eigentlich gar nicht will.

Bis zum 5. Juni hätte mir gereicht, aber drei Monate sind Satz bei der Immigration, und wer weniger will, stiftet nur Verwirrung und ruft den Unwillen der hinter ihm Wartenden hervor.

Die angehängten Fotos zeigen den Werdegang des neuen Portalkrans, eingeleitet von einem Bild der „Patria“, die von ihrem Liegeplatz verholt wird, um Platz für einen gewaltigen Schwimmkran zu machen (Bild rechts). Die Öffnung im achteren Bereich, die man sieht, führt direkt zum Maschinenraum, die vor der Probefahrt verschlossen und verschweißt wird. Die weiteren Bilder erklären sich selbst und werden die Technikbegeisterten, die es gern gewaltig mögen, erfreuen.

Euch einen schönen Sonntag, morgen hinaus in den Roten Mai, wie es früher hieß, als die Gewerkschaften noch Zähne hatten und die auch gerne zeigten.

Euer R.