Den Film ‚Der Untergang‘ habe ich im Kino nicht gesehen, weil ich einerseits kein aktiver Kinogänger bin und andererseits auf diverse negative Äußerungen in der Presse und besonders in Weblogs gehört habe.
Ich erinnere mich daran, dass eine Kritikerin die Darstellung des ‚Führers‘ lächerlich fand.
Ein anderes, schwerwiegenderes Argument war, dass man durch den Film dazu gebracht werden kann, für den ‚Führer‘ doch so etwas wie Mitleid zu empfinden.
Nach der ersten Hälfte des gestern im Ersten Programm gebrachten Films kann ich diese Eindrücke nicht bestätigen.
Der Film versucht im Rahmen des Möglichen darzustellen, wie es in den letzten Stunden im Führerbunker und in der Straßen Berlins gewesen sein kann.
Adolf Hitler ist die zentrale Figur des Geschehens, um die sich alles dreht. Er ist das Böse, das alles um sich herum mit sich ins Verderben ziehen will. In seiner Nähe sind Deutsche, die an der Verwirklichung des nationalsozialistischen Alptraums mitgeholfen haben. Neben der Person Hitlers wirken alle Anderen allerdings blass.
Die Rolle des ‚Führers‘ wird durch Bruno Gantz so gespielt, wie sie nach meiner Meinung besser nicht gespielt werden kann.
Mal sehn, ob sich dieser Eindruck nach dem zweiten Teil bestätigt.