Der Untergang

Den Film ‚Der Untergang‘ habe ich im Kino nicht gesehen, weil ich einerseits kein aktiver Kinogänger bin und andererseits auf diverse negative Äußerungen in der Presse und besonders in Weblogs gehört habe.

Ich erinnere mich daran, dass eine Kritikerin die Darstellung des ‚Führers‘ lächerlich fand.

Ein anderes, schwerwiegenderes Argument war, dass man durch den Film dazu gebracht werden kann, für den ‚Führer‘ doch so etwas wie Mitleid zu empfinden.

Nach der ersten Hälfte des gestern im Ersten Programm gebrachten Films kann ich diese Eindrücke nicht bestätigen.

Der Film versucht im Rahmen des Möglichen darzustellen, wie es in den letzten Stunden im Führerbunker und in der Straßen Berlins gewesen sein kann.

Adolf Hitler ist die zentrale Figur des Geschehens, um die sich alles dreht. Er ist das Böse, das alles um sich herum mit sich ins Verderben ziehen will. In seiner Nähe sind Deutsche, die an der Verwirklichung des nationalsozialistischen Alptraums mitgeholfen haben. Neben der Person Hitlers wirken alle Anderen allerdings blass.

Die Rolle des ‚Führers‘ wird durch Bruno Gantz so gespielt, wie sie nach meiner Meinung besser nicht gespielt werden kann.

Mal sehn, ob sich dieser Eindruck nach dem zweiten Teil bestätigt.

Es gibt wirklich

ein

Raumbedarfsanerkennungsverfahren.

Ungelogen. Google schweigt allerdings dazu.

Wobei Google den Suchenden bei ‚Raumbedarfsanerkennung‚ mit einem Treffer belohnt!

Und mit Stolz erkennt der Patriot in mir, dass dieser Begriff in Kiel zu Hause ist.

Ja, in Kiel beschäftigt sich die Nachfolgeorganisation der früheren Bauverwaltung, die GMSH, mit diesem neuen, innovativen Verfahren.

Es geht wieder aufwärts in diesem unserem Land!

Die ‚Umsetzung eines anerkannten Raumbedarfs‘ darf dabei natürlich nicht von der selben Person bearbeitet werden, wie die ‚Anerkennung eines Raumbedarfs‘. Dieser fundamentalen Forderung wurde selbstverständlich Rechnung getragen!

Scheiße!

Soeben sehe ich das Wort ‚Drittmietvertragsverwaltung‘. Jetzt wird mir der Boden aber zu heiß!

Ab sofort halte ich mich aus der Sache raus.

Hätte ich bloß nicht damit angefangen…

Dieser Brief

lag heute zwischen Herbstlaub in der Nähe einer Bank bei uns im Schrevenpark. Was erzählt uns dieser Brief?

Er wurde wahrscheinlich zu einem Fidibus zusammengerollt und angezündet. Die Besitzerin war eine ängstliche Natur und hat nicht kaltblütig durch Hin- und Herwenden des Papiers für vollständige Verbrennung gesorgt, sondern mit einem „Huch“ den Brief in den Mülleimer neben der Bank geworfen. Hier erstickte dann das Feuer auf halber Strecke.

Krähen, diese schlauen Biester, haben dann den Brief bei der Suche nach Essbarem wieder aus dem Eimer herausbefördert.

Der Brief ist nicht schnöde auf dem Computer geschrieben, sondern mit dem Lieblingsfüllhalter der Schreiberin, dem mit der extra dicken Feder.

Der zentrale Inhalt des Briefes ist ‚Björn‘. Beim Hinschreiben dieses Namens verlor die Schreiberin für einen Augenblick die Kontrolle und drückte mit der Feder zu sehr auf, so dass ‚Björn‘ beim ‚ö‘ etwas zu dick geriet.

Es handelt sich also um einen nicht abgeschickten Brief an Björn.

Weitere vollständige Wörter liefert uns das Fragment leider nicht. Am stärksten fällt die Endung ‚…heit‘ ins Auge, die man wohl spontan zu dem Wort ‚Gemeinheit‘ ergänzt, einem Begriff, der bei zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen eine dominierende Rolle spielt.

Die Schreiberin wollte ‚Björn‘ also bezichtigen, gemein gewesen zu sein.

Der Brief wurde, wie weiter oben vermutet, aber nicht abgeschickt.

Franz Josef, Erich und Nicolae

lassen grüßen:

Carstensen lädt zur Staatsjagd ein

Erstmals seit Jahren lädt die schleswig-holsteinische Landesregierung wieder zu einer Staatsjagd ein. Am 17. November soll im Segeberger Forst auf Reh-, Dam- und Rotwild angelegt werden, berichten die Lübecker Nachrichten in ihrer Sonnabend-Ausgabe.

Bis zu 200 Teilnehmer werden nach Auskunft der Staatskanzlei erwartet, darunter Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Offiziell kommt die Einladung aus dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium, doch die Idee stammt nach LN-Informationen von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU), der selbst passionierter Jäger ist.

Aus den Kieler Nachrichten vom 12.10.:

Die Staatsjagd wird in der Landesregierung nun als „Gästejagd“ geführt. Denn Staatsjagd erinnere doch sehr an die alten Männer in der DDR

Doch im Ministerium winkt man ab: Die Jagd koste nichts extra.

Für die Verpflegung müsse jeder Gast 25 Euro zahlen