Hessi James!
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Hessi James!
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Hier haben wir nun in wenigen Tagen den Monat Juni erreicht.
Der Sturm heult um die Dächer, es regnet alle 30 Minuten und kalt ist es auch noch.
Meine alte Mutter müssen wir wohl näher zu uns holen, Wohnungssuche ist angesagt und ob alles klappt, weiß man auch nicht.
Beschäftigen wir uns also lieber mit Afrika.
Wir alten Säcke, die wir 1960 und 1961 den Mittelschulabschluss gemacht haben, sind ja noch überwiegend am Leben und erinnern uns an die alten Zeiten. Das ist wohl ein Phänomen, das die Männer (und Frauen?) erfasst, wenn ein gewisses Alter erreicht wird.
Klassentreffen werden veranstaltet, alte Fotos hervorgekramt und neue Bilder geknipst. Wir kriegen das ja hin, mit unseren Scannern und Digis. Einige von uns haben ja noch den Anschluss an die neue elektronische Zeit hinbekommen.
Die verdienstvollen Organisatoren der Klassentreffen haben mit detektivischen Methoden fast alle Kumpels von damals ausfindig gemacht. Einige wenige der Jungs sind schon in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Aber dann sind da noch zwei oder drei, deren Spuren ganz verloren gegangen sind.
Einer davon ist Horst Makoben.
Im ‚Virtuellen Klassentreffen‚ stand sein Name in der Liste (in der ‚Sidebar‘), ein aus dem offiziellen Klassenfoto herauskopiertes Bild von 1961 war dabei und Wolfgang Kather hatte im Kommentar geschrieben:
Horst „Bulle“ Makoben ist „verschollen“, wir kennen seine Adresse nicht. Die beiden Horst Makoben die die Telekom-Auskunft ausweist haben nichts mit unserem „Bulle“ zu tun. Vielleicht weiß ja jemand etwas von ihm.
Und dann, eines Tages, trägt sich Horst Makoben mit folgendem Kommentar ein:
Es gibt mich noch.Zur Zeit arbeite ich für meine Firma Bilfinger Berger AG in Nigeria ( Westafrika ). Erreichbar bin ich über meine E-Mail-Adresse.
Und nun sind wir in Afrika!
Wir befinden uns in Lagos, wo Horst mit seiner Ehefrau lebt:
Hallo Wüstenfloh, im Berger Camp in Abuja war ich von 1990 bis 1992. Anschliessend war ich in Warri und auf Bonny Island. Mein jetziger Standort ist Lagos. Dort lebe ich mit meiner Frau im Beachland Estate, Berger Compound. Ich werde den Pathologen mal anschreiben zwecks eines Treffens in Lagos.
Der Pathologe hat nun gar nichts mit uns alten Knackern zu tun. Er ist wohl eher ein junger Mann, den sein Job nun allerdings ab und zu nach Afrika verschlägt.
Er weilt gerade in Abuja, der Hauptstadt Nigerias. Ich habe ihn von Weblog zu Weblog sozusagen auf die Spur des Horst Makoben ‚gehetzt‘. Der Pathologe hat die Witterung aufgenommen und (wir wissen jetzt warum) in Abuja keine Spuren des Horst Makoben mehr aufnehmen können.
Aber, wer weiß, vielleicht kommt es zu noch zu einem Treffen der beiden Männer, unter Palmen und sengender Sonne im Herzen des schwarzen Kontinents!
Oder in einem gemütlichen kleinen Café mitten in Lagos:
YouTube geht hier jetzt auch:
Gleich eine Entdeckung: Volker Pispers! (via)
Hier mal wieder ein Gruß aus Jinhae! – Die „Patria“ hat ihre Werftprobefahrt hinter sich. Nun geht es in die Endphase bis zur geplanten Ablieferung am 2. Juni. Gleich nach Ablieferung wird das Schiff nach Masan verholen, wo sie Flagge und Klassifikationsgesellschaft wechseln und den vom Charterer gewünschten Namen erhalten wird. Am 5. Juni wird sie als „MOL Sunrise“ für japanische Rechnung in einen Liniendienst von Asien über Südafrika zur afrikanischen Westküste gehen. Ich denke dabei an das Straßencafe und die angeleinte Hyäne in Lagos!
Nun soll ich doch wieder mit dem Schiff in See stechen, werde aber nicht lange an Bord bleiben. Mein jetziger 1.Steuermann soll mich ablösen, so daß ich davon ausgehe, spätestens in Durban oder Kapstadt von Bord zu gehen. Wir sehen uns also im Juni um 18 Uhr 15 im „Chagall„!
Container load test – passt auch alles? Tat’s!
Bierchen im Freien (nicht zu sehen) in einem ruhigen Wohnviertel in Jinhae
Da bin ich mal zu Fuß vom Büro nach Hause gegangen, weil es morgens fahrradungeeignet geregnet hatte.
Und schon sind die Wahrnehmungen ganz andere.
Mit dem Fahrrad ist man als Mann ja in einer geschlechtspezifischen Wettbewerbssitution. Man tritt in die Pedalen wie ein Blöder, um alle anderen Mitbewerber so schlecht wie möglich aussehen zu lassen. Dabei bleibt dann keine Zeit mehr zu feinsinniger Naturbeobachtung. Das Gerangel in der gruftartigen, mit Fahrrädern überfüllten Remise des Arbeitgebers, schlägt dabei zusätzlich aufs Gemüt.
Der Fußgänger hat einen ganz anderen, bodenständigen Kontakt zu seiner Umwelt. Er hat die Chance, Eindrücke aufzunehmen und zu verarbeiten. Der Weg von der Arbeit nach Hause ist zeitlich nicht limitiert. Deshalb ist Schlendern erlaubt.
Die Direttissima, die man ja mit dem Fahrrad einhält, um immer wieder verbesserte Fahrtzeiten zu erzielen, ist für den Fußläufigen nicht angesagt. Vielmehr ist der Schlenker, der Weg durch den Park, als kreativer Einfall einzustufen.
Unter dem grünen Blätterdach des Schrevenparks ist es angenehm ruhig. Nach dem Regenguss von vorhin dampft es aus dem Rasen. Reminiszenzen an vergangene Friedhofsbesuche stellen sich ein.
Das Gehirn, in dem in einem nicht definierten Bereich ständig darum gerungen wird, mal wieder etwas zu bloggen, brütet einen Gedanken aus. Flupp, schon fällt der Gedanke vor deine Füße und will nun breit getreten werden.
Ja klar, wieso gibt es denn noch keinen Friedhof für verstorbene Blogs?
Die Blogger, die noch aktiv sind, können in besinnlichen Augenblicken dann diesen Friedhof besuchen und vor dem einen oder anderen Blogstein verharren. Wenn sie das verblichene Blog kannten, werden sie sich erinnern, wenn nicht, kann es vielleicht angenehme oder auch wehmütige Gedanken hervorrufen.
Und, wer weiß, dermaleinst wird dein Blog dort dem Schicksal des Vergessens entgehen!
Ich war dabei, als sich Leute beim Essen über ihre Reisen unterhielten. Bevor es zu spät ist, versuche ich das Gehörte stichwortartig zu memorieren. Die Schnipsel sind allerdings alle von einer Person innerhalb von fünf Minuten abgesondert worden:
Ich bin mindenstens dreimal den Alpen-Höhenweg gegangen
Im Sommer bleiben wir jetzt hier, segeln und so, und im November gehts dann das erste Mal los
Die Kapverdischen Inseln, einfach Klasse. Das nächste Mal werden wir aber bei der Hotelbuchung anders vorgehen
Norwegen ist sauteuer. Für das Geld kann man eine luxuriöse Amerikareise machen
Früher sind wir ja zum Skilaufen oft in die Schweiz gefahren. Aber seit sie da Verkehrszeichen auf die Pisten gestellt haben, ist mir die Lust vergangen
Einmal sind wir mit Kurzskiern drei Tage lang den Piz Buin raufgegangen und dann einen Tag lang abgefahren, großartig
Vielleicht fang ich mal wieder mit dem Langlauf an
In den Dolomiten bin ich schon oft gewesen, die Drei Zinnen, Pustertal usw.
Sankt Anton war früher echt günstig, heute ist das anders
Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
<"Die Strecke ist ca. 5 km lang und führt direkt am Kieler Kiez und dem Hauptbahnhof vorbei. Entlang der Strecke findet Ihr alles, was Ihr für einen langen G-MOVE-Tag benötigt."
Ich versteh ja nix von Techno. Aber das Töchterchen war da und hat ein paar Bilder mitgebracht. Auf dem linken Bild sieht man den Kieler Kiez (davon versteh ich auch nix) und auf dem rechten Bild einige Kielerinnen und Kieler, die im Techno-Rhythmus mitwippen. Man muss einfach dabei gewesen sein!
Wir befinden uns in Kiel am Hindenburgufer und haben diesen friedlichen Blick hinaus auf die Kieler Förde. Nichts stört die Abendstimmung. Im Saal ist Ruhe.
Doch, unvermutet, taucht dieses Gerät aus dem Wasser auf. Menschen kommen aus der Metallröhre heraus und machen sich an Deck zu schaffen. Pakete werden von Mann zu Mann gereicht. Teile der Ladung werden auf ein kleines Boot heruntergehievt und von einem Mann in einem grünen Hemd übernommen.
Leider ist das Foto nichts geworden, weil von dem Uboot offensichtlich Störstrahlen ausgegangen sind. Das Boot legt am Ufer an, die Konterbande wird hastig in einen roten PKW umgeladen. Der PKW setzt sich in Bewegung.
Nur wenige Meter muss der PKW an der Uferstrasse zurücklegen und hält dann rückwärts vor dem Bisstrorante, dem Lokal, wo wir uns gerade aufhalten. Der Mann im grünen Hemd lädt aus, was man auf dem Foto gut erkennen kann.
Es ist Uwe, der Wirt.
Dieses Foto ist mir in konspirativer Manier gelungen, nach dem alles ausgeladen war und der Chef wieder seine Position hinter dem Tresen seines Unternehmens eingenommen hat. Alles sieht so normal und harmlos aus.
Die Frau des Wirts, Tanja, eine reizende Singhalesin, blickt aus dem Fenster heraus.
Auch bei uns, den Gästen, kehrt wieder Ruhe ein. Der Blick schweift über die besonnte Förde. Heißluftballons entlocken uns entzückte Ausrufe. Die Stena kommt pünktlich um Viertel vor Acht um die Ecke.
Alles ist wieder in Ordnung!
In diesen Frühlingstagen halte ich mich ja gern im Kieler Schrevenpark auf. Auf dem Rasen räkeln sich die Mädchen in knappsten Bikinis und bieten meiner kleinen versteckten Kamera ein unwiderstehliches Ziel.
Ich gebe ja gern zu, dass man mich als Spanner bezeichnen darf, aber wie sonst soll man heute als Mann seine Jagdinstinkte ausleben.
Als ich dann wieder zu Hause war und meine Frau unterwegs, um mir zwei Kisten Bier zu kaufen, habe ich dann meine Ausbeute auf den PC überspielt.
Kurz bevor ich dann die Fotos in meinem verschlüsselten Ordner den diversen Fotos der Vorjahre zugeordnet hatte, bemerkte ich bei drei Mädchen in der Vergrößerung ein Zeichen, das in allen drei Fällen merkwürdig gleich aussah.
Unter der Lupe sieht dieses Zeichen so aus:
(klicken!).
Es scheint also in Kiel einen Mann zu geben, der seine Eroberungen signiert!
Sensationell!!!