Aus dem Leben eines Wüstenflohs…

Gigantic desert fleas live in the hottest areas of the Bin es Sha, the southwestern sand desert of Goblugin. During the day they frequently bury themselves deep in the sand and at twilight they become very active, using their enormous takeoff legs to cover great distances.

Wenn der Wüstenfloh auf sich allein gestellt ist, hat er Probleme:

Ein Wüstenfloh ist am Verhungern
sechs Gänse hungrig ihn umlungern
derweil der Wüstenfloh im Sand
verliert vor Hunger den Verstand

Später ist er dann verblichen:

Der Wüstenfloh

Der Wüstenfloh im Wüstensand
blickt unverwandt zum Himmelsrand.
Kein Wanderer, kein Reiter!
Der Wüstenfloh übt sich im Sprung,
er federt hoch. Das hält ihn jung,
auch sieht er etwas weiter.

Der Wüstenfloh hört jeden Schritt,
kriegt jeden Ritt von ferne mit.
Er hofft auf Karawanen.
Doch langsam wird der Boden heiß.
Der Wüstenfloh schlägt einen Kreis
und sehnt sich nach Schamanen.

Wenn einer käm’ mit Zauberspruch
und einem frischen Blutgeruch!
Das wäre jetzt die Rettung!
Der Floh sieht einen Wüstenspuk.
Es naht ein müder Sklavenzug
in schrecklicher Verkettung.

Nun hüpft er hoch und springt ins Licht –
doch findet er die Männer nicht
und landet auf zwei Knochen.
Er hockt auf bleichendem Gebein.
Enttäuschung macht den Floh ganz klein.
Er hungert schon seit Wochen.

Am Abend in der Dunkelheit
erscheint ein Scheich im weißen Kleid.
Man hört den Boden beben.
Der Wüstenfloh mit letzter Kraft
hat einen steilen Sprung geschafft.
Doch landet er daneben:
Er ist nicht mehr am Leben.

Sommer

Wenn die ‚Kinder‘ Ferien haben, hocken sie doch noch gerne beisammen. Beispielsweise im Schrevenpark, Kiels Grillplatz für Hinz und Kunz. Das Gewitter hatte die ganze Bande zu uns in die Durchfahrt getrieben.

Zunächst waren sie noch unter adulter Aufsicht (was machten die Großen auf dem Hof? Grillen natürlich!).

Später dann hatten die abgeschlafften Alten sich in die überhitzten Wohnhöhlen begeben. Die Session in der Durchfahrt endete so zwischen zwei und drei Uhr morgens. Die sanitären Einrichtungen im vierten Stock waren eine Zeitlang öffentlich. Durch Intervention des Haushaltsvorstands (er wurde richtig muffig) wurde das Klo dann wieder privatisiert.

Während die ‚Kinder‘ in dieser Nacht keinen Ruhe störenden Lärm verursachten, haben wir zwei Tage später, kurz nach Mitternacht, die Polizei gebeten, die Besoffenen bei uns in der Strasse zur Räson zu bringen.

So um acht Uhr hatten sie begonnen, karaokemäßig bei aufgesperrten Fenstern zu grölen. Das zog sich ununterbrochen, immer lauter und immer schlechter, bis Mitternacht hin. Die Polizei meinte am Telefon ganz humorig: „Vier Stunden Karoake? Ok, das werden wir jetzt mal beenden!“.

Das hat dann auch einwandfrei geklappt.

PS: Ich verstehe nicht, dass die Leute, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Krachmacher wohnen, nichts unternehmen. Haben die Angst vor Repressalien?

Werte Herrschaften…

…wenn es sonst nichts Erfreuliches gibt, kann man sich doch mal mit Spielkram beschäftigen.

Nehmen Sie sich doch einen Augenblick Zeit und rollen Sie auf der rechten Seite runter, bis Sie das Logo von Google-Maps mit der Überschrift „Bei Uwe:“ gefunden haben.

Nachdem Sie auf das Google-Logo geklickt haben, erscheint eine Karte, die auf Uwes Etablissement fokussiert ist. Auf der Karte können Sie nun herumklicken, zoomen oder auf Satellitensicht umschalten, ganz wie es beliebt.

Und wenn Sie ganz viel Glück haben, könnten Sie dieses Paar auf der Karte finden:


PS: Die Flasch Flens kostet jetzt aber 1,80 Euro. Uwes Webauftritt wird nicht mehr gepflegt.

Perspektiven

Da unten rechts wohnt Ernst Tode, Jahrgang 1916.

Wir haben ihn gestern auf der Straße angesprochen, als wir leicht angeschickert nach diversen probierten Weinen in Jaques Weindepot nach Hause gingen.

Er war uns die letzten Tage und Wochen aufgefallen, weil er die Straße hinauf und hinab ging und dabei die Häuser fotografierte.

Er ist, wie sich herausstellte, gerade 90 Jahre alt geworden. Er erzählte uns unter anderem, dass sein Sohn sich für alte Autos interessiert. Deshalb hätte er kürzlich einen Uralt-Volvo aus unserer Straße fotografiert und seinem Sohn das Foto zugemailt.

Ich habe ihm, gleich nachdem wir zu Hause angekommen waren, eine Mail geschickt und ihn gebeten, uns doch mal ein Foto zu schicken.

Das hat sich Ernst Tode nicht zweimal sagen lassen und uns ein aktuelles Foto von seinem Balkon geschickt.

Grummelgrummelgrummel…

Wenn unter der Eigentumswohnung Schwamm festgestellt wird, der Fußboden rausgerissen werden muss, wir ganz oder zeitweise ausziehen müssen, die Kosten für die Eigentümergemeinschaft und auch für uns erheblich sein werden, das Haus zum Zeitpunkt des Kaufs der Wohnung verschwiegenerweise schwammbefallen war:

Ist das dann ein Grund ab und zu mal schlechte Laune zu haben?

Oder etwa nicht?

Pieps!

Pieps! Ein Lebenszeichen aus der Wueste. Viel los im Moment. WM, Sommerhitze. Umzugsvorbereitungen für meine tüddelige Mutter. Bauarbeiten unter uns und um uns. Temporärer Umzug? Wir entwickeln Gute-Laune-Mechanismen. Schließlich sind wir hier nicht in Bagdad oder in Gaza. Ist doch wahr, nicht?