Granitsteelen

sind diese Steine wahrscheinlich. Sie sind ein Hauptgestaltungselement der Grüntangente Nord und dienen der Markierung von Eingangssituationen.

Dabei fällt auf, dass SPON von Stelen spricht, auf denen Jugendliche herumhüpfen:
steelen

Wobei man im Web auch Steelen findet, die so aussehen:

Die Stele “Nero assoluto” sieht wiederum so aus:

Ein Teppich…

…war bei einer Party die Hauptperson.

Der berühmte blogger praschl hat über den Partybegriff monologisiert und mich an eine Party erinnert, bei der ich in grauer Vorzeit auffällig geworden bin.

Ein Kollege K. hatte sich dazu durchgerungen, mal bei sich zu Hause eine Party zu veranstalten. Er war sozusagen in einer Reihe “Kommst du zu meiner Party komm ich zu deiner Party” am dransten. Das Motto war: “Wir bekommen einen neuen Wohnzimmerteppich, wir feiern jetzt auf der alten Auslegware”.

Mein Anspruch an diese Party war also, den Teppich demonstrativ einsauen zu dürfen. Weil am Anfang alles ein bisschen steif vonstatten ging, habe ich dann meinen persönlichen Alkoholpegel durch geeignete Maßnahmen schnell gesteigert und war dann relativ schnell dabei, zur Tat zu schreiten:

Ich erhob mein Glas, schaute triumphierend in die Runde und kündigte an, jetzt den Inhalt des Glases auf den Teppich schütten zu wollen.

Um es kurz zu machen, ich erntete verständnislose Blicke, wurde an meinem Tun gehindert, konnte mit meinen Argumenten überhaupt nicht landen und wurde wegen Renitenz dann hinaus komplimentiert.

Da die Zeit bekanntlich Wunden heilt, wurden die Beziehungen später wieder gekittet. Heimlich wurde mir sogar Beifall gespendet. Und zusammen mit anderen Ereignissen erreichte ich mit der Zeit sogar eine gewisse Prominenz.

Ja so wars.

Ein Profil…

…muss man sich zulegen. Damit man nicht mit jedem X-Beliebigen verwechselt wird. Dabei helfen diese Dinger da, diese Buttons.

Der Ober-Hedonist aus Kiel, mcwinkel, versucht gerade einen neuen Trend zu kreieren, den faul – Trend. Damit kann er bei mir überhaupt nicht landen. Ich werde weiterhin zumindest pünktlich bleiben. Das Faul-Sein ist bei mir genetisch verankert. Das muss ich gar nicht erst werden, das bin ich.

Aber egal, es geht ja nun um mich, um meine Individualität. Und dieses hier ist meine Spezialität: niessen.

Wenn es in der Nase anfängt zu kribbeln, wenn sich dieses Kribbeln langsam steigert und sich dann in einem orgiastischen, mutwillig verstärkten Niessen entlädt, dann bin ich zufrieden. Jeder, aber wirklich Jeder, wird genötigt, “Gesundheit” zu sagen.

So, nun muss ich duschen, weil hinterher ist der Wochenmarkt dran.

ebay

Zu viele Bücher im häuslichen Bereich werden gelegentlich mit Argumenten wie “..wofür brauchst du die denn?” und “..wir brauchen unbedingt mehr Platz für die Sachen von X.” in Frage gestellt.

Irgendwann sieht man das dann auch ein, nabelt sich mental von diesen Büchern ab, und stellt sie brutalstmöglich bei ebay zum Verkauf:

Der große Brockhaus in 15 Bänden (12 + 2 + Atlas)
Brockhaus Konversations-Lexikon in 17 Bänden / 1898
Americanized Encyclopaedia Britannica 10 Bände 1892
Propyläen Weltgeschichte in 10 Bänden / 1961

Schluchz!

Orientalisches

»Weißt du vielleicht, wo hier die Toiletten sind?« Frau, bereits halb in einem Dixiklo verschwindend: »Ja, hier.«

Obige Begebenheit ist in der Türkei unvorstellbar. Der türkische Mann bringt seine weibliche Begleitung in der Gaststätte bis an die Klotür, wartet dort, und bringt die Dame dann wieder an ihren Platz zurück.

Ich habe in einem Restaurant in Ankara meine heutige Gattin mal nicht zum Klo gebracht (weil sie auch nicht darauf bestand). Sie wurde dann von einem türkischen Herrn im Klotürbereich angesprochen, der sie wohl für Freiwild hielt. Es gab dann einen Riesenaufstand. Polizei wurde gerufen. Des Verbrechens verdächtige Männer wurden zusammen getrieben und in einer Reihe aufgestellt. Meine Begleitung wurde gebeten, den Täter zu identifizieren, was aber nicht gelang.

Ungelogen!

Zu spät…

Meine Mutter, 84 Jahre alt, war schon immer, zumindest solange ihre beiden Kinder sich erinnern können, eine Frau ohne Selbstbewusstsein.

Wir Amateurpsychologen führten das auf die Dominanz unseres Vaters zurück, der immer geantwortet hatte, wenn meine Mutter gefragt wurde. Auch nach seinem Tod vor zwei Jahren, entwickelte sich bei meiner Mutter kein neues Ich.

Kürzlich, als Tante I. und Onkel E. wie üblich zum Geburtstagskaffeetrinken dabei waren, lieferte mir Tante I. eine neue Erklärung:

“Wäre Deine Mutter man damals zum BDM gegangen, dann wäre alles anders geworden…”

Meine Mutter wollte aber damals nicht zum BDM. Ich habe sie gefragt.

gematriculator

An dieser Stelle war ein Jux-Link, der jetzt nicht mehr funktioniert.

Uff! Gerade nochmal gutgegangen!

Da hilft nur eine sofortige Entseuchung:

Man will ja sicher gehen:

Was unterscheidet einen Qualitätsmehlkreis von einem Billigprodukt?

mehl

Ein Qualitätsmehlkreis zeichnet sich einerseits durch seine hervorragende Konzentrizität aus, andererseits aber auch durch seine zuverlässige Weißkraft, die die Energie Ihrer magischen Gedanken perfekt verstärkt.

Ischgl

Vier Tage Saison-Abschluss-Skilaufen in Ischgl. Da ist man ja total in!

So geht die Luzie ab:

Morgens aus dem Koma zu den Lebenden auftauchen, Frühstücks-Brunchen im Hotel Elisabeth, rauf auf die Piste. Heizen was das Zeug hält, natürlich auch auf Schweizer Pisten. Mittags auf der Hüttn eine Pizza für 9 Euro und ein Radler für 3 Euro oder eine fettige Currywurst mit noch fettigeren Pommes für was weiß ich wie viele Euronen. Wer denkt denn schon ans Geld.

Dann singt Alanis für Zehntausend, die im Schneematsch stehen und Bier aus Plastikflaschen (3 Euro) saufen. Die Event-Freaks kommen allerdings in Straßenschuhen und saufen mitgebrachten Jägermeister. Rundherum stehen die schneebedeckten Bergriesen in der Sonne, die mit dem Kopf schütteln würden, wenn das ginge.

Nach dem Abgondeln (die Talabfahrten sind Sch..) sofort in Skiklamotten an die Outdoor-Schatzi-Bar; Bier her und In-Sein. Auf Fässer sind Bretter gelegt und auf den Brettern tanzen Gogo-Girls. Eine von denen fällt durch aufgespritzte Lippen und einen keimfrei hirnlosen Gesichtsausdruck auf. Zu der Hammermusik tanzt ununterbrochen mit durchgängig koitalen Bewegungen ein Pärchen. Er hat alles was einen Zuhälter auszeichnet. Muckis, einen ganz tiefen Haaransatz, wulstige Belmondo-Lippen, überall Gold. Besonders das riesige Kreuz mit entsprechender Ankerkette aus Gold flößt Ehrfurcht ein. Gesoffen wird von beiden warmer Jagertee in Serie und am eindrucksvollsten ist, dass sie bei ihrem Erotic-Dance nie die Glimmstengel ausgehen lassen.

So um fünf Uhr guckt man sich das ganze Gedröhne noch mal aus dem vierten Stock an und wird von den Kumpelinnen und Kumpels auch auf einen Whiskey eingeladen, weil es ja nun gleich ins Dorf geht.

Ins Dorf wird man durch den Dorftunnel über Laufbänder transportiert und kommt dann zum ersten Programmpunkt, in die Trofana-Alm. Hier zelebriert der DJ, der nach der Saison in Ischgl sofort nach Malle in den Ballermann jetten wird. Da man sich wegen des Lärms nicht verständigen kann, muss man alles mit Körpersprache machen und bei den einschlägigen Saufliedern mitschreien und mit den Armen wedeln. Oldies machen da auch hemmungslos mit, weil man in Ischgl eben jung ist, auf Teufel komm heraus. So viele alte Schabracken, die sich für jung halten, werde ich erst im nächsten Jahr in Ischgl wieder sehen.

Da die Trofana-Alm um sieben Uhr (oder so) zum Speiselokal mutiert, zieht die ganze Meute durch die Dorfstraße zum Kuhstall um, wo die Prozedur unverändert weiter geht. Da laufen so Mädchen in roter Uniform herum, die
professionelle Promille-Messung gegen Gebühr anbieten. Was soll man da antworten, wenn sie dich ganz freundlich fragen: “Willst Du mal blasen?”. Neben mir hat ein junger Mann, der nicht mehr artikulieren kann, einen Wert von 3,45 Promille. Ich habe einen Zeugen.

Die Jungen und Starken kommen dann um zwei, drei oder vier Uhr wieder ins Hotel, weiter siehe oben.

Ich gehe um neun oder zehn Uhr ins Bett. Schließlich ist man ja zum Skilaufen hier.