Sonne, Sonne, Sonne…

schreibt der Pathologe aus Khartoum, wo er beruflich zu tun hat. Jeden Tag Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad sind nicht von Pappe. Da könnte es gerne mal ein bisschen kühler werden…

Da denke ich an meine drei Jahre in Ankara (86-88) und habe mir vorgestellt, wie es jetzt, im November dort aussehen könnte. Das Google-Stichwort lautet ‚Ankara Smog‘ und nach kurzer Zeit kommt dieser Link! Wasserprobleme! Jawoll, nichts hat sich geändert. Und es wird kälter; aber schon im September!
An anderer Stelle findet sich auch noch ein Smog-Bild aus Ankara:

Das Bild hier ist bei gutem Wetter aufgenommen. Hier noch ein Bild. Jetzt muss man sich hiesiges dämmeriges November-Wetter und Nieselregen vorstellen. Auf den Strassen, auf den Autos, überall liegt ein grauer, millimeterdicker Schmierfilm. Die Straßen und Kreuzungen sind verstopft. Es wird ununterbrochen gehupt. Der Scheibenwischer schiebt grauen Dreck auf der Windschutzscheibe hin und her. Sehen kann man fast nichts. Mitten drin im Gewühl steht ein Verkehrspolizist (wie kann man das überleben?) und fuchtelt irgendwie herum.

Und warum das Ganze hier? Wo ist die Moral von der Geschicht? Es ist ein kleiner Beitrag gegen die hiesige November-Depression. Im Sudan ist es zu heiß und in Ankara ist es auch kalt und nass, dazu dreckig, voll Smog und vielleicht gerade im Moment ohne fließendes Wasser.

Ich mein ja nur.

Der Berg ruft!

So ein Mist!
Die Hilde hat sich das Kreuzband zerissen und nun muss ich wieder ran! Die jungen Leute können ja nix mehr ab heutzutage. Wenn ich noch daran denk, wie wir damals im Hindukusch im Sturm auf dem Grat, bei Minus 40 Grad ohne Handschuhe ausgeharrt haben, links 1000 Meter Schlucht, rechts 1000 Meter Schlucht ! Und was hat uns gefehlt? Nix! Damals gabs ja noch an jeder Ecke den Jagertee, den richtigen! Mindestens 50 Prozent! Vier oder fünf davon hat jeder von uns vertragen. Und dann haben wir noch die Mädels…

Wenn man es als Blogger schon ein paar Tage in der Blogosphäre ausgehalten hat, darf man sich auch selbst zitieren. Das ist dann keine Eitelkeit mehr, sondern als eigenindexierender historisierender referentieller Rückbezug durchaus zulässig und gern gesehen.

Und wenn jetzt jemand hämisch rufen sollte „Ätsch, da ist ja gar kein Schnee!“, so antworte ich mit „Da ist doch Schnee, da ist doch Schnee!“

Und hier ein Zeuge, der es wissen muss: Der Südtirol-Blog-Autor:

Überall auf den Bergen rundherum sieht man die weissen Kunstschnee-Skipisten inmitten der kahlen Berge herausleuchten.

Na, und was sagt der Dichterfürst:

Allüberall auf der Berge Spitzen
sieht man den weißen Kunstschnee blitzen

Nun schweigt, ihr Bewohner der flachen Länder!

Würg!

Ekliges Zeugs nicht, was so eine Biogasanlage verdauen muss! Die Bildwiedergabe ist hier extra schlecht, damit es auch richtig beschissen aussieht.

Schöner formuliert ist es hier:

Die Ursache des Unfalls ist nach Angaben des Gewerbeaufsichtsamts Cuxhaven weitgehend geklärt. «Wir gehen davon aus, dass beim Entleeren eines Tankfahrzeugs mit gehäckselten Schweinedärmen eine Schwefelwasserstoffwolke in ungewöhnlich hoher Konzentration frei geworden ist», sagte der Sprecher der Behörde, Jörg Hoppe.

Gedanken und Erinnerungen…

…ist der Titel der Memoiren des berühmten eisernen Kanzlers.

Ich habe die beiden Bände, dunkelblau eingebunden und goldbedruckt, im Regal stehen.

Neben all den staatstragenden Taten breitet Bismarck auch Privates vor dem staunenden Leser aus. Zwischen den Zeilen, das lässt sich erahnen, gibt es ein Liebesleben, und nicht nur ein legitimes. Die historische Wissenschaft kann diese Pikanterien bestätigen.

Da will ich nun mal nicht so sein, und schon mal aus meinen noch nicht gedruckt vorliegenden Memoiren, dieses kleine Detail vorab veröffentlichen:

Da war noch ein Mädchen, das ich als aufblühender Knabe verehrte und doch nie kennen lernte. Sie tummelte sich ausgelassen mit anderen, sie verfolgenden Jungs im Luisenbad. Ein hübsches, fröhliches Mädchen mit deutlich sichtbaren Reizen. Auch wenn ich ihren Namen nie erfuhr, wusste ich doch, dass sie in der Schubystrasse, noch hinter dem Wasserturm, wohnte.

Viel viel später, da war ich schon das erste Mal Vater, hatte ich bei einem Besuch in Schleswig den Auftrag, ein Grippemittel in der Apotheke am Wasserturm in der Schubystrasse zu kaufen. Da stand eine junge Frau hinter dem Verkaufstresen und strahlte mich an. Es durchzuckte mich wie ein Blitz. Wir erkannten uns. Erstmalig sprachen wir miteinander. Möglicherweise sagte sie: „Die Packung Paracetamol kostet Zweimarkfünfzig“.

Es ging mir sehr nahe.

Du bist Deutschland

Wir können uns hier an dieser Stelle der Aktion „Du bist Deutschland“ nicht länger entziehen. Gerade eben ist im Deutschen Fernsehen zu erfahren, dass es jetzt, nach 39 Jahren politischer Gegnerschaft mit der CDU und SPD, gemeinsam wieder aufwärts geht. Nun können wir einen alten Text wieder hervorholen, der neue Aktualität erhält. Er ist das Vorwort des Buches mit dem Titel:

Deutsche Art – Uns zur Ehre – den andern zur Lehre!

Sei stolz, daß du ein Deutscher bist!

Dein Volk hat einen langen Edelgang zurückgelegt. Was Deutsche gedacht und getan haben, ist anderen Völkern zum Wegweiser geworden; in Sturm und jeder Finsternis zeigten deutsche Männer den rechten Pfad.
Der deutsche Geist wandert um den Erdball und streute Keime aus; er gab und gab immer wieder. Nur eins konnte er keinem anderen Volke geben: Verständnis für das deutsche Gemüt. Das Herrlichste auf Gottes Erdboden, jenes Herzinnige, für das jeder anderen Sprache der Ausdruck fehlt, – das deutsche Gemüt, – kann nicht in fremde Herzen verpflanzt werden und wird bis an der Welt Ende urdeutsch bleiben.
Urdeutsch ist dieses Buch. Die Großen und Weisen des Volkes sprechen zum Volke, und zwischen all den vaterländischen, den schönen und tiefen Gedanken erklingen vernehmlich die Saiten des Gemüts. Das ist deutsche Art, und von Karl dem Großen an bis auf unsere Zeit ist daran die deutsche Art zu erkennen.
Sei stolz, daß du ein Deutscher bist. Auch du, deutsche Frau! Du warst der wahrhaft gute Geist all unserer großen Männer, und wenn es auch deutscher Art geziemt, dich nur verschleiert darzustellen, so huldigen doch tausend Zungen deiner Größe.

Benjamin Blümchen war bei Peter Harry

Benjamin wurde von Karla Kolumna informiert und hat nun im Auftrag des Zoodirektors mit Peter Harry gesprochen.

Peter Harry hat es eingesehen und wird nun keine Staatsjagd veranstalten. Nun muss er allen Freunden, die er schon eingeladen hatte, einen Absagebrief schreiben. Er hat schon nachgeguckt. Es ist dafür genug Geld in der Portokasse.

Auch die ANTISPEZIESISTEN können jetzt zu Hause bleiben.

Am 17. November ist Staatsjagd

im Segeberger Forst. Wir (;)) berichteten.

Karla Kolumna hat in den Kieler Nachrichten von heute nun gelesen, dass nun auch Herr Möller von der SPD seinen Koalitionskumpel Harry Peter Carstensen von der Staatsjagd abhalten möchte:

Eine solche in Szene gesetzte Jagd – auch für ungeübte Schützen – passt nicht in die heutige Zeit.



Oha, unsere Karla wittert Ungemach für die Mächtigen. Sie hat ermittelt, dass subversive Elemente den tatterigen Waldgängern ein Bein stellen wollen.

Karla wird dort sein: TREFFPUNKT ist um 6:30Uhr am Forsthaus Segeberg!