Uwe war heute an der Pier 100


und er schreibt:

Als ich heute an der Pier 100 am Kanal die Nachmittagssonne genoss, fiel mein Bick auf eine PET-Flasche, die im Wasser so vor sich hindümpelte und durch den Wellenschlag vorbeifahrender Schiffe sich in den Uferbefestigungssteinen verfing.

Bei genauerem Hinsehen bemerkte ich, dass es sich keineswegs um achtlos weggeworfene Flasche, sondern vielmehr um eine Flaschenpost handelte. Deutlich erkennbar an einem zusammengerollten DIN A4-Blatt innerhalb der Flasche.

Ich angelte also die Flasche aus dem Wasser.

Beim Öffnen stellte ich allerdings fest, dass der Verschluß nicht so fest angezogen war, so dass das Blatt leider durch eingedrungenes Wasser arg gelitten hatte. Ich ließ es also noch zusammengerollt, um das Papier nicht zu beschädigen.

Zu Hause, nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten (Fönen, abgerissene Teile einsetzen, Kleben etc.) kam dieses Kunstwerk zum Vorschein. Auf der Rückseite trägt es die Bezeichnung Nr. 4.

Welche Geschichte mag wohl hinter dieser Post stecken?

Die Qual der Wahl

Morgen muss die Entscheidung fallen!

Biologie und Deutsch
oder
Biologie und Kunst

und das Kind schwankt immer noch.
Was haben die Eltern damit zu tun? Sie werden gefragt! Hurra!
Wo gibt es denn noch sowas?
Hiermit geben wir, als Eltern, die Entscheidung bekannt:

Biologie und Kunst!

Alea jacta est (richtig wäre „alea jacta sunt“ oder „aleam jacta est“)
(Sacht datt Kint)

Hafenklatsch


Es war ganz nett auf der letzten Kieler Woche, als wir auf Kosten des Kieler Kiezkönigs auf seiner Yacht mitsegeln durften.

Ganz links auf dem Foto meine Wenigkeit mit meiner treuen Sekretärin.
Rechts Uwe, neben ihm seine Schwester, die auf Uwes Bitte auch eingeladen wurde.

Ich finde nichts dabei, wenn man als öffentlich Bediensteter Kontakte zur Geschäftswelt knüpft.

Auf die paar Steuerausfälle kommt es bei der heutigen positiven Einnahmesituation des Staates doch nicht an.

(An Steuerbord übrigens das Regattafeld der Ninetyniner)

Subjektives Empfinden bei der Auswahl von Sanitärobjekten

Wir müssen uns zur Zeit seltsamen Herausforderungen stellen.

Zum Beispiel haben wir Sanitärobjekte auszuwählen, die in unser noch nicht existierendes Badezimmer eingebaut werden sollen.

Zum Zwecke dessen suchen wir einen gläsernen Palast auf, der dem heutigen modernen Menschen die Wonnen der Sanitärwelt offeriert.

Ein kumpelhafter, wahrscheinlich schwuler Verkäufer führt uns von Objekt zu Objekt.

Er (und meine Gattin) finden nichts dabei, sich auf die Objekte zu setzen, eine Augenblick inne zu halten, um dann zu entscheiden ob der Sitzkomfort derjenige ist, auf den man sich die nächsten Jahre einlassen will.

Zunächst lässt sich meine Gattin vom Design eines Objektes betören. Die Sitzprobe endete allerdings mit einer gewissen Unsicherheit.

Ein spontan von meiner Gattin getestetes weiteres Teil erweist sich als der Sitzkomforttraum schlechthin.

„Das ist unser Behindertenklo“, sagt unser sympatisch gegelter Berater mit einem feinen Lächeln.

Die Wahl fällt schließlich auf das Standardklo mit Standardbrille.

Hier geht es zum Wohnreport Nr. 330.
Hier geht es zum Wohnreport Nr. 332.

Frühling!

Eine Kollegin kam heute in unseren Flügel und sagte, es rieche nach Frühling. Ich gebe zu nicht zu wissen in welcher Jahreszeit Böcke bockig sind.
(Von mek)

Fundsachen:

Wohnungen mit Fahrstuhl haben den Vorteil, dass man die Inliner schon in der Wohnung anziehen kann.

Sich mit angezogenen Inlinern aufs Klo zu setzen, birgt die Gefahr in sich, auszurutschen, sich gravierend zu verletzen und in einer unwürdigen Situation aufgefunden zu werden.

Was hat es zu bedeuten, wenn Uwes Bistro am Wasser geschlossen hat und auf den Betonplatten mit Kreide geschrieben steht: „Betrieb geschlossen, Toiletten geöffnet“?

Aktualisierung:
Heute, Donnerstag, wirkte Uwe in seinem Kabuff wie eh und je und verkaufte mir das obligatorische Jever. Allerdings ist der Preis für die Flasch Bier auf Einsneunzig gestiegen. Ich habe es wortlos weggesteckt, als Uwe mir den neuen Preis nannte…

Welch ein Elend, wenn eine smarte Mittzwanzigerin das In-Lokal am Hindenburgufer stöckelnd ansteuert und dem Handy mitteilt: „Morgen? Nein, morgen habe ich ein Date. Ach um Gotteswillen, ich seh gerade, im Louf sind keine Liegestühle mehr frei!“

Und jetzt noch eine Frage außer der Reihe:

Warum sehen alle Markisen spießig aus?

Zum Abschluss eine Kontrollfrage:

Habt ihr oben bei mek auch das gelesen?

Es ist mir peinlich. So peinlich als würde man von einem Frauentrakt sagen es rieche nach Meeresfrüchten.